Berlinbuch

Berlin

Hans Christian Adam: Berlin

Text: Deutsch, Englisch, Französisch

In zwei Weltkriegen zerstört, während des Kalten Krieges geteilt und nach dem Fall der Mauer wiedervereint: Berlin hat eine außergewöhnliche Geschichte hinter sich und ist heute das Kraft- und Kulturzentrum Europas. Dieses Buch zeichnet die Historie der Stadt von 1860 bis heute nach - anhand von Fotografien, Portraits, Karten und Luftansichten.

Hardcover, 672 Seiten, 49,90 Euro, Taschen, ISBN: 978-3-8228-1445-1

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Berlin Now

Dagmar von Taube : Berlin Now

Text: Englisch und Deutsch

In keiner anderen Metropole der Welt verbindet sich das Neue mit dem Alten derart spannend wie im Berlin der Gegenwart. Nirgendwo sonst treffen so viele unterschiedliche Kulturen und Lebensstile aufeinander. Das Verschwinden von Mauer und Todesstreifen vor 20 Jahren hat eine Internationalisierung in Gang gesetzt, wie sie in so kurzer Zeit noch keine andere Stadt erlebt hat. Dagmar von Taube gibt diesem Berlin ein Gesicht.

Hardcover, 264 Seiten, mit Schutzumschlag ca. 300 Farbfotografien und Duplexabbildungen, 1 Altarfalz, 79,90 Euro, teNeues Verlag, ISBN: 978-3-8327-9353-1

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Cool Guide Berlin

Eva Padberg & Russell James : Cool Guide Berlin

Insider-Tipps, Text: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch

Berlin ist nicht nur die deutsche Hauptstadt, sondern auch die Metropole für Kultur, Kunst, Architektur und Lifestyle. Von Mode über Shopping bis zu den angesagtesten Bars und Restaurants findet sich in Berlin mehr als anderswo. Berlin hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Geheimtipp für coole Adressen entwickelt. Neben brandneuen Locations präsentiert dieser Guide auch Klassiker.

Flexicover, 224 Seiten, ca. 250 Farbfotografien, teNeues Verlag, 19,90 Euro, ISBN: 978-3-8327-9296-1

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Cool Restaurants Berlin

Joachim Fischer: Cool Restaurants Berlin

Text: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch

Der mit über 130 Farbfotos illustrierte und mit ausgefallenen Rezepten ausgestattete Restaurantführer stellt die innovative Innenarchitektur ausgewählter Häuser vor und weist den Weg zu den hippsten Lokalen der Stadt.

Flexicover, 136 Seiten, ca. 130 Farbabbildungen, teNeues Verlag, 14,90 Euro, ISBN: 978-3-8238-4585-0

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Cool Shops Berlin  

Sabina Marreiros : Cool Shops Berlin  

Text: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch

Cool Shops richtet den Blick auf die zahlreichen Geschäfte und Boutiquen in der deutschen Hauptstadt. Die erstklassigen Häuser der für Vielfalt und Lebenslust bekannten Metropole bieten so ziemlich alles, was das Herz begehrt - und manches, was man sich noch nicht einmal hat träumen lassen.

Flexicover, 136 Seiten, ca. 130 Farbabbildungen, teNeues Verlag, 14,90 Euro, ISBN: 978-3-8327-9070-7

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Biografie

Glückstage in der Hölle

Mark Oliver Everett: Glückstage in der Hölle

Wenn jemand mit Fug und Recht behaupten kann, dass die Musik sein Leben gerettet hat, dann ist es Mark Oliver Everett von den Eels. Er ist ein Davongekommener. Seine Kindheit und Jugend in Virginia sind überschattet von Ereignissen, die andere zerbrechen lassen. Die Eltern sterben früh, die begabte ältere Schwester nimmt sich das Leben. Und dann ist da noch die Cousine, die ihm eine Postkarte schickte, »Ist das Leben nicht schön?« stand darauf, bevor sie in das Flugzeug stieg, das am 11. September 2001 ins Pentagon stürzte. Mark Oliver Everett überlebt, indem er Musik macht, indem er von seinem Verlust, von seiner Trauer singt. Novocaine for the Soul, Schmerzmittel für die Seele, wird sein erster Hit. Everett schreibt seine Autobiographie, als würde er einem guten Freund sein Leben erzählen: ohne jedes Pathos, aber mit einer Intensität, die einen nicht mehr loslässt. Dass er trotz aller Schicksalsschläge nie die Hoffnung und nie den Humor verliert, macht ihn für den Leser zu einem Helden der ganz besonderen Art. Und in der Musikwelt zu einem einzigartigen Künstler.

Gebunden, 224 Seiten, 18,95 Euro, Kiepenheuer und Witsch Verlag, ISBN: 978-3-462-04094-4

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Just Kids

Patti Smith: Just Kids

Die Geschichte einer Freundschaft

Ein autobiographisches Meisterwerk von Patti Smith, Ikone der Punk-Bewegung, Dichterin und Ausnahmekünstlerin.

Patti Smith führt in das New York der frühen Siebzigerjahre, in eine Ära, die für sie vor allem von der tiefen Freundschaft zu einem Menschen geprägt wird: dem später zu Weltruhm gelangten Fotografen Robert Mapplethorpe. Just Kids erzählt die bewegende Geschichte zweier Seelenverwandter, die für und durch die Kunst leben, und entwirft zugleich ein betörendes Bild einer revolutionären Epoche.

Als Patti Smith und Robert Mapplethorpe sich im Sommer 1967 in New York kennenlernen, sind sie beide 20 und ohne einen Pfennig in der Tasche auf der Suche nach einem freien Leben als Künstler. Eine intensive Liebesgeschichte beginnt, die später in eine tiefe Freundschaft übergeht. Von Brooklyn ziehen sie ins Chelsea Hotel, wo Patti Smith Bekanntschaft macht mit Janis Joplin, Allen Ginsberg, Sam Shepard, Todd Rundgren, Tom Verlaine und vielen anderen Künstlern. Patti Smith taucht ein in die Welt der Rockmusik und wird zu einer der einflussreichsten und stilprägendsten Künstlerinnen des Jahrzehnts. Auch wenn sich ihre Wege zwischendurch trennen, bleiben Patti und Robert bis zu dessen Tod im Jahr 1989 eng verbunden.

Just Kids, halb Elegie, halb Romanze, entwirft ein so noch nicht gesehenes Bild einer aufregenden Epoche und besticht durch die Offenheit, Wärme, den feinen Humor und die große sprachliche Kraft, mit der Patti Smith erzählt. Radikal, zärtlich und unverwechselbar eigen ist hier die Künstlerin Patti Smith als Schriftstellerin zu entdecken.

Gebunden, 336 Seiten, 19,95 Euro, kiwi-Verlag, ISBN 978-3-462-04228-3

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Krimi

Dein Wille geschehe

Michael Robotham: Dein Wille geschehe

Psychothriller

Dein Wille geschehe, mein Tod komme!

Der renommierte Psychotherapeut Joe O'Loughlin wird zu einem erschreckenden Vorfall gerufen: Im strömenden Regen steht eine Frau nackt auf der Clifton Bridge in Bristol, High Heels an den Füßen und ein Handy am Ohr. Auf Joes beschwichtigende Worte reagiert sie nicht, sondern springt direkt in den Tod - ferngesteuert und willenlos. Der erfahrene Psychologe Joe steht vor einem Rätsel. Wurde die Frau tatsächlich von ihrem Anrufer in den Selbstmord getrieben? Als wenige Tage später die Geschäftspartnerin der Toten erfroren aufgefunden wird, an einen Baum gekettet, unbekleidet und mit einem Handy zu ihren Füßen, hat Joe Gewissheit: Hier ist ein gefährlicher Psychopath am Werk, ein Experte für Menschenmanipulation, der die Seele seiner Opfer bricht. Weil der mysteriöse Unbekannte jedoch keine Spuren hinterlässt, bleibt Joe nur eines: Er muss seinen Freund und Vertrauten, den pensionierten Detective Vincent Ruiz um Hilfe bitten. Noch kann Joe nicht ahnen, dass er selbst ins Visier des Täters geraten ist ...

Eine Rezension der Krimibuchhandlung Totsicher, Berlin

Gebunden, 576 Seiten, 19,95 Euro, Goldmann HC, ISBN: 978-3-442-31178-1

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Der Hypnotiseur

Lars Kepler: Der Hypnotiseur

Schwedische Krimis sind für viele Leser ein Garant guter Unterhaltung - nicht zuletzt dank Henning Mankell oder Stieg Larsson. An deren Stil erinnern zuweilen Alexandra und Alexander Ahndoril, die unter dem Pseudonym Lars Kepler den sensationell erfolgreich Roman „Der Hypnotiseur“ heraus gebracht haben.

Vor den Toren Stockholms wird an einem Sportplatz die Leiche eines brutal ermordeten Mannes entdeckt. Kurz darauf werden Frau und Tochter ebenso bestialisch getötet aufgefunden. Offenbar wollte der Täter die ganze Familie auslöschen. Doch der Sohn überlebt schwer verletzt. Als Kriminalkommissar Joona Linna erfährt, dass es ein weiteres Familienmitglied gibt, eine Schwester, wird ihm klar, dass er sie vor dem Mörder finden muss.

Er setzt sich mit dem Arzt und Hypnotiseur Erik Maria Bark in Verbindung. Er will, dass Bark den kaum ansprechbaren Jungen unter Hypnose verhört. Bark hatte sich jedoch wegen eines traumatischen Erlebnisses geschworen, niemals mehr zu hypnotisieren. Aber es geht hier um ein Menschenleben. Es gelingt ihm schließlich, den Jungen zum Sprechen zu bringen. Was er dabei erfährt, lässt ihm das Herz gefrieren ...

Gebunden, 638 Seiten, Lübbe, Euro (D) 19,99, ISBN: 978-3-7857-2426-2

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Der stumme Tod

Volker Kutscher: Der stumme Tod

Der zweite Krimi mit Kommissar Rath

Tod vor laufender Kamera – Kommissar Rath ermittelt hinter den Kulissen der Filmmetropole Berlin März 1930: Der Tod einer Schauspielerin führt Gereon Rath in die Studios der Filmmetropole Berlin. Der junge Kommissar lernt die Schattenseiten des Glamours kennen und erlebt eine Branche im Umbruch. Der Tonfilm erobert die Leinwände, und dabei bleiben viele auf der Strecke: Produzenten, Kinobesitzer – und Stummfilmstars.

Gebunden, 544 Seiten, 19,95 €, Kiepenheuer & Witsch, ISBN: 978-3-462-04074-6

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Partitur des Todes

Jan Seghers: Partitur des Todes

Mai 2005, Paris. Als nach sechzig Jahren ein an ihn adressierter Brief aus Auschwitz auftaucht, bricht für Georges Hofmann eine Welt zusammen.

All die Jahre wollte Georg Hofmann alles vergessen: seine Kindheit, seine Eltern, sein Land. Doch dann wird auf einem kleinen Schloss bei Paris ein geheimnisvoller, alter Umschlag entdeckt. Darauf ein Name und als Absender das Wort: Auschwitz. Wenige Tage später geschieht in Frankfurt ein grauenhaftes Verbrechen. Fünf Leichen werden auf einem Boot am Mainufer gefunden. Eine junge Journalistin verschwindet in den Wäldern des Taunus. Und ein Mann taucht auf, den alle für tot gehalten haben. Während Hauptkommissar Marthaler fieberhaft ermittelt, erfährt er von seiner Freundin Tereza eine Neuigkeit, die sein Leben gründlich verändern wird ...

Eine Rezension der Krimibuchhandlung Totsicher, Berlin

Gebunden, 480 Seiten, 9,95 Euro, Rowohlt, ISBN 978-3-8052-0839-0

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Roman

Winter's Knochen

Daniel Woodrell: Winter's Knochen

Aus dem Englischen von Peter Torberg

Wenn Ende März 2011 der Film „Winter’s Bone“ in die deutschen Kinos kommt, ist das eine gute Gelegenheit, zuvor noch den Roman Winter’s Knochen von Daniel Wooddrells zu lesen.

Der Mix aus Heimatroman und Krimi, Milieustudie und Thriller fasziniert vor allen durch die klare, kühle Sprache. Die Story spielt irgendwo in den Ozark Mountains, im hügeligen Hinterland von Missouri. Hier leben die Dollys in ärmlichen Verhältnissen. Vater Jessup Dolly ist verschwunden, die Mutter pflegebedürftig, die 17-jährige Ree kümmert sich um die Familie. Sie behütet ihre Geschwister Harold und Sonny, pflegt die kranke Mutter.

Eines Tages steht der Sheriff vor der Tür. Ihr Vater wird gesucht. Dieser hat das Haus der Familie als Sicherheit eingesetzt, um auf Kaution aus dem Knast zu kommen. Und wenn er nicht zu seinem Gerichtstermin erscheint, wird es gepfändet. Nun muss sich Ree auf die Suche machen um ihr Heim zu retten. Sie stößt dabei auf Bedrohungen, Lügen, Misstrauen und Einschüchterung.

Bald ahnt Ree, ihr Vater lebt nicht mehr. Als begnadeter „Drogenkoch“ versorgte er die Gegend mit selbstgebrauten Rauschmitteln. Nun gilt es zu beweisen, dass der Vater tot ist, damit das Haus der Dollys nicht unter den Hammer kommt.

Gebunden, Verlag: Liebeskind, 224 Seiten, 18,90 Euro, ISBN 978-3-935890-76-2

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Der gefrorene Rabbi

Steve Stern: Der gefrorene Rabbi

Aus dem Amerikanischen von Friedrich Mader

Eine scharfsinnige Gesellschaftssatire, eine skurrile Zeitreise und ein spannender Familienroman.

Beim Durchwühlen der Gefriertruhe stößt der gelangweilte Teenager Bernie Karp zwischen Tiefkühlpizzas und Koteletts zufällig auf einen Eisblock, in dem ein bärtiger alter Mann eingefroren ist. Ein Rabbi, wie seine ebenso gelangweilten Eltern ihm erklären, der innerhalb der Familie als eine Art Talisman über Generationen weitergereicht wurde.

Bei einem Stromausfall geschieht das Unglaubliche: Der Rabbi taut auf und erwacht zu neuem Leben. Der aus der Zeit gefallene heilige Mann entwickelt ungeahnte Energien und entdeckt lukrative Entfaltungsmöglichkeiten in der modernen Welt. Während der Rabbi in einem Einkaufszentrum das „Haus der Erleuchtung” gründet und gestressten Managern und frustrierten Hausfrauen das Seelenheil verkauft, glaubt Bernie, endlich einen Sinn in seinem Leben gefunden zu haben.

Der vielfach preisgekrönte Autor gilt als legitimer Nachfolger von Isaac Bashevis Singer.

Gebunden, 496 Seiten, Blessing, Euro (D) 21,95, ISBN: 978-3-89667-436-4

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Stadt der Diebe

David Benioff: Stadt der Diebe

Aus dem Amerikanischen von Ursula-Maria Mössner

Leningrad 1942: Ein deutscher Soldat fällt tot vom Himmel und als der 17-jährige Lew mit seinen Freunden die Leiche nach Essbarem durchsuchen, wird er von einer Patrouille erwischt und ins Gefängnis gebracht.

Dort trifft er auf Kolja und Beide glauben sich ihrem Ende nahe. Doch statt zur Hinrichtung geführt zu werden, erhalten sie vom Geheimdienstchef der Stadt eine Aufgabe, die ihnen die Freiheit zurück bringen kann. Sie sollen für die Hochzeit seiner Tochter innerhalb von sechs Tagen im ausgehungerten Leningrad zwölf Eier für die Hochzeitstorte auftreiben.

Nachdem sie erkennen müssen, dass in Leningrad keine Eier zu finden sind, fassen sie den aberwitzigen Plan, sich zu einer Geflügelfarm jenseits der feindlichen Linien durchschlagen.

Mit Stadt der Diebe gelang David Benioff ein modern erzähltes Meisterwerk, das Kritiker wie Leserschaft gleichermaßen in seinen Bann zog. Es ist ein fesselnder Abenteuerroman und zugleich die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen zwei jungen Männern, die eine schier unlösbare Aufgabe zu erfüllen haben.

Gebunden, 384 Seiten, Blessing, Euro (D) 19,95, ISBN: 978-3-8371-0156-0

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Strahlend schöner Morgen

Janes Frey: Strahlend schöner Morgen

Dylan liebt Maddie und ist mit ihr unterwegs nach L.A., Stadt der Hoffnung so vieler Menschen auf eine bessere Zukunft. Die Filmstars Amberton und Casey sind nur zur Tarnung miteinander verheiratet und ständig auf der Suche nach Sex und Bewunderung. Esperanza aus Mexiko verdient ihr Geld im Haushalt einer tyrannischen Lady und verliebt sich in deren Sohn. Der Obdachlose Old Man Joe entdeckt seine Mitmenschlichkeit, als er ein drogensüchtiges Mädchen zusammengeschlagen hinter einer Mülltonne findet. Sie und viele andere Figuren, die im Vorübergehen den Weg des Lesers kreuzen, ergeben das fesselnde Bild einer sich ständig wandelnden Metropole, seit Generationen Verheißung und Moloch zugleich. In L.A., der eigentlichen Hauptfigur, spiegeln Fakten und Fiktion einander im Rhythmus von Geschichte und Gegenwart, von Illusion, Liebe und Gewalt. Ein fulminant komponierter Roman über den unzerstörbaren American Dream.

Gebunden, 592 Seiten, 22,90 Euro, Ullstin Verlag, ISBN: 3550087675

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Träume von Flüssen und Meeren

Tim Parks: Träume von Flüssen und Meeren

Aus dem Englischen von Ulrike Becker.

"Seit einiger Zeit bin ich nun geplagt, vielleicht auch gesegnet, durch Träume von Flüssen und Meeren." Als John in London diesen merkwürdigen Brief seines Vaters erhält, ist Albert James, der berühmte Anthropologe, bereits tot. John eilt nach Indien, der Wahlheimat der Eltern, sucht nach Erklärungen: Warum ist der Vater so plötzlich gestorben? Seine Krebserkrankung hatte er eigentlich unter Kontrolle. Welche Theorien haben ihn zuletzt beschäftigt, warum hat er am Schluss, ganz gegen seine Gewohnheit, Johns Nähe gesucht? Helen, seine Mutter, empfängt ihn kühl wie immer. Die engagierte Ärztin scheint auch über den Tod hinaus ihre exklusive Beziehung zu dem großen Forscher bewahren zu wollen. Wieso lässt sie sich dann mit dem amerikanischen Journalisten ein, der die erste große Biografie ihres Mannes schreiben will? Bei der Trauerfeier tauchen Menschen auf, die Albert nahe standen, doch jeder scheint von einem anderen Albert James zu sprechen. John kriegt zunehmend das Gefühl, weder Vater noch Mutter gekannt zu haben, zu kennen. Der Tod, eine Leerstelle.

Tim Parks, ein in Italien lebender britischer Schriftsteller, war selbst längere Zeit in Indien.

Gebunden, 509 Seiten, 24,90 Euro, Antje Kunstmann Verlag, ISBN: 3-88897-579-4

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Sachbuch

Die Kunst, kein Egoist zu sein

Richard David Precht: Die Kunst, kein Egoist zu sein

Warum wir gerne gut sein wollen und was uns davon abhält

Im neuen Buch von Richard David Precht „Die Kunst, kein Egoist zu sein: Warum wir gerne gut sein wollen und was uns davon abhält“ geht es um die Frage der Moral. Ist der Mensch gut oder schlecht?

Ist er in seinem Herzen ein Egoist oder Samariter? Warum läuft so vieles schief in der Welt? Können wir gut sein abstrahieren oder reicht es nur für unsere unmittelbare Umgebung? Precht verkündet gleich zu Beginn, er gäbe das Gutsein als Eigenschaft nicht. Er zeigt auf, dass gutes tun an einem Ort vielleicht schlechtes in einem anderen Teil der Welt verursachen kann. Er erinnert daran, wenn Regierungen oder Religionen das Gute verkünden wollen, dies immer zum Schaden von Minderheiten geschieht, da man gut gar nicht definieren kann, geschweige dann verkünden.

Er erinnert auch, dass Gutsein eine Mode ist, ganz im Sinne der herrschenden Moral, die wiederum die herrschende Gesellschaft bestimmt. Bleibt die Suche nach der Wurzel moralischen Handelns. Ist es die Gier nach Belohnung, die Aussicht auf soziale Anerkennung, das Erleben positiver Zuwendung durch die soziale Umwelt? Dies erklärt vielleicht die Mode von Facebook und Twitter und passt zu schön in unsere Zeit.

Fazit – ein sehr spannendes und zugleich unterhaltsames Sachbuch mit Futter für das eigene Hirn. Wer gern mal etwas hinterfragt, wird hier neue Anstöße finden. Wer lieber Gruppen führt, als anderen hinterher zu laufen, könnte sich hier wieder finden.

Gebunden, 544 Seiten, 19,90 Euro, ISBN: 978-3-442-31218-4

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Das möge Gott verhüten

Majella Lenzen: Das möge Gott verhüten

Über die Katholische Kirche wird viel geredet und noch mehr spekuliert, denn nur selten können wir hinter die Mauern des Vatikans oder der Klöster schauen. Informationen aus erster Hand gibt nun Majella Lenzen, sie bricht das Schweigen und berichtet von ihren Erfahrungen als Schwester Maria Lauda. 33 Jahre war sie im Dienst der Kirche in Afrika tätig. In Tansania baut die gelernte Krankenschwester ein Krankenhaus auf. Cholera, Malaria, Kaiserschnitte gehören zu ihrem Alltag. Als Provinzoberin in Simbabwe versucht sie die Ordensregeln zu erneuern und gerät in Konflikt mit der Kirche. Sie wird in eine von HIV stark betroffene Krisenregion versetzt, wo sie die kirchliche Aidsarbeit koordiniert. Als sie Kondome ins Rotlichtviertel von Morogoro transportiert, provoziert sie den finalen Skandal. Sie wird von ihrem Bischof in ein sozial prekäres Leben entlassen und von ihren Gelübden entbunden. Majella Lenzen erzählt mit Humor, Ironie und Demut von den abenteuerlichen Episoden ihres Lebens als Missionarin. Sie wankt nicht in ihrem Glauben, trotz der Ungerechtigkeit, die sie erlitten hat, sondern hofft auf eine bessere, eine aufrichtigere Kirche.

Gebunden, 288 Seiten, DuMont Buchverlag GmbH, 19,95 Euro, ISBN 978-3-8321-9519-9

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Der große Milonga-Führer

Gerhard Riedl: Der große Milonga-Führer

Was Sie schon immer über Tango wissen wollten, aber nie zu fragen wagten

Neulingen erscheint die stetig wachsende "Szene" des Argentinischen Tango oft als in sich versunkene, mit geheimen Absprachen versehene Welt: Harmonie und Erotik auf dem Parkett widersprechen scheinbar heftig einem bisweilen seltsam bis elitär wirkenden Verhalten der glühenden Anhänger dieses Tanzes aus den Vororten und Kneipen am Rio de la Plata.

Gerhard Riedl, seit zehn Jahren passionierter Tangofan, bietet mit seinem Führer durch die Welt der Milongas Lebenshilfe nicht nur für Anfänger, sondern für Tanzbegeisterte aller Art. Auf sie wartet eine Fülle von praktischen, stets aus persönlicher Erfahrung stammenden Tipps. Wie bei einem Reiseführer kann der Leser das nachschlagen, was er gerade braucht: Tangogeschichte, Tanztechnik, Musikalität, Verhaltensregeln, Tanzunterricht, Krisenbewältigung und vieles mehr.

Durch seinem Hang zur Ironie sorgt der Autor dafür, dass seine "Tangokreuzfahrt" auch für langjährige Tangueros und Tangueras alles andere als langweilig ist: Mit vielen Anekdoten und satirischen Seitenhieben karikiert er den "ganz normalen Wahnsinn" auf dem Parkett und außerhalb, getreu seinem Motto: "Wenn es nicht paradox ist, kann es auch kein Tango sein".

Gebunden, 380 Seiten, Wagner Verlag, 18,90 Euro, ISBN 978-3-86683-698-3

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Tango: Wehmut, die man tanzen kann

Horacio Salas: Tango: Wehmut, die man tanzen kann

Tango: Wehmut, die man tanzen kann ist eine Reise zu den Ursprüngen des Tangos - Comics, die einen Zugang zu der bewegten Welt des Tangos schaffen. Diese Kombination bietet das Buch, geschrieben von Tangoexperte Horacio Salas, der im Nebenberuf auch Kultursenator von Buenos Aires und Direktor der Nationalbibliothek ist. Geschildert wird der Weg des Tangos, aus der Welt der Unterschicht in die der Salons

Gebunden, 173 Seiten, Verlag C.Bertelsmann, 19,95 Euro, ISBN 978-3-57058021-9

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Tango Argentino

Ingo Malcher: Tango Argentino

Portrait eines Landes

Dieses Buch ist eine Entdeckungsreise in die Geschichte, die politischen Verhältnisse und die Kultur Argentiniens, die stark von Europa geprägt ist. Denn wirtschaftlich bergauf ging es in Argentinien erst, als die Kühltechnologie erfunden wurde und gefrorenes Rindfleisch nach England verschifft werden konnte.

Politisch war Argentinien unabhängig, wirtschaftlich hing es jedoch von der damaligen Imperialmacht England ab. Wer Argentinien verstehen möchte, der muß in den Alltag des Landes eintauchen und in den Cafés von Buenos Aires verweilen, die eine eigene Atmosphäre ausstrahlen und die Stadt prägen. Auch im Tango werden die Cafés besungen, die Musik drückt die Melancholie eines ganzen Landes aus. Doch komplett wird ein Portrait Argentiniens nur, wenn beschrieben wird, warum die Argentinier anders Fußball spielen als die Europäer und warum ihre Vereine Namen tragen wie: „Newell’s Old Boys.“

Paperback, 207 Seiten, Verlag C.H.Beck , 12,95 Euro, ISBN 978-3-406-56805-3

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Tiere essen

Jonathan Safran: Tiere essen

Übersetzung: Isabel Bogdan, Ingo Herzke, Brigitte Jakobeit

„Tiere essen“ ist ein leidenschaftliches Buch über die Frage, was wir essen und warum.

Foer stürzt sich mit Leib und Seele in sein Thema, recherchiert auf eigene Faust, bricht nachts in Tierfarmen ein, konsultiert einschlägige Studien und spricht mit zahlreichen Akteuren und Experten. Vor allem aber geht er der Frage auf den Grund, was Essen für den Menschen bedeutet.

Foer will nicht missionieren und tut es doch - er zeigt die Gräuel der Massentierhaltung, die bestialische Tötung von Tieren am Fließband, sowie die katastrophalen Folgen für die Umwelt.

Gebunden, 400 Seiten, Kiepenheuer & Witsch, Euro (D) 19,95, ISBN: 978-3-462-04044-9

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Shortstories

Liebe heute

Maxim Biller: Liebe heute

Es ist nicht leichter geworden, zu lieben und geliebt zu werden. Maxim Biller zeigt, was alles passieren kann, wenn Mann und Frau von diesem großartigen Gefühl erfasst werden, das sie eigentlich zusammenbringen soll, oft genug aber auseinandertreibt.

Maxim Biller erzählt auf ganz eigene Art: klar, warm, zärtlich und mit subtilem Humor. Und man merkt, dass die Sprache der Liebe anders klingt, je nachdem, ob sie in Hamburg, Berlin, Prag oder Tel Aviv gesprochen wird. Der feine Ton, der bereits in »Bernsteintage« angeschlagen wurde, bewährt sich hier aufs Eindrücklichste. Inniger ist von Verliebten, Enttäuschten und Getäuschten noch nicht geschrieben worden.

Gebunden, 224 Seiten, 18,90 Euro, Kiepenheuer und Witsch Verlag, ISBN: 978-3-462-03702-9

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