Sowjetisches Ehrenmal Pankow

Das Sowjetische Ehrenmal in Pankow in der Schönholzer Heide wurde von Mai 1947 bis November 1949 errichtet und hat eine Fläche von knapp drei Hektar. Das Ehrenmal ist eine Gedenkstätte und gleichzeitig Soldatenfriedhof, auf dem 13.200 der in der Schlacht um Berlin gefallenen Soldaten der Roten Armee beigesetzt wurden. Etwa einem Fünftel der Opfer, die identifiziert werden konnten, wird an der Mauer rund um das Ehrenmal auf 100 Bronzetafeln mit Namen, Dienstgrade und Geburtsjahre gedacht.

Das Wahrzeichen der Anlage ist der weiße Obelisk. Unter der Ehrenhalle ist eine Gruft, in der zwei sowjetische Oberste bestattet wurden. Am Sockel des Obelisken sind weitere 42 Bronzetafeln mit Namen von gefallenen Offizieren angebracht.

Vor dem Obelisken befindet sich das Hauptdenkmal, eine Statue der russischen „Mutter Heimat“, welche auf die Gräber der einfachen Soldaten schaut und um ihre gefallenen Söhne trauert. Die vom Bildhauer Iwan Gawrilowitsch Perschudtschew (1915-1987) geschaffene Frau mit geflochtenem Haarkranz und einem gefransten russischen Tuch über den Schultern hält das Leichentuch in der Hand, das den vor ihr liegenden toten Soldaten bedeckt.

Ihr Blick zeigt Schmerz und Zuversicht in einem, das so viel Leid in der Gegenwart nicht in Vergessenheit gelangen wird und es deshalb eine friedliche Zukunft geben muss, in der die Wiederholung einer solchen Tragödie ausgeschlossen sein sollte.