Unter den Linden, eine 1390 Meter lange und 60 Meter breite Prachtstraße vom Schloßplatz bis zum Pariser Platz. Bedeutende Baudenkmäler aus dem 18. und 19. Jahrhundert wie die Humboldt Universität oder die Staatsoper, Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, die Neue Wache oder das Zeughaus, prägen das Antlitz der Straße.
Begonnen hat die Geschichte der Straße im 16. Jahrhundert als Reitweg, den Kurfürst Johann Georg anlegen ließ um vom Stadtschloß in den Tiergarten zu gelangen. Im 17.Jahrhundert entstand die Dorotheenstadt und gab den Linden eine neue verkehrstechnische Bedeutung. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts entstand die Friedrichstadt. Erste öffentliche Gebäude und imposante Häuser von Hofbediensteten säumten die Straße und reger Verkehr Richtung Lietzenburg ( später Charlottenburg ) zum dortigen Sommerschloß ( später Schloß Charlottenburg ) stärkten die Bedeutung als Verkehrsachse. Erst im 19. Jahrhundert ließ Friedrich Wilhelm III. die Linden zu einer Triumphstraße ausbauen. Aus dieser Zeit stammt auch das Reiterstandbild Friedrichs des Großen des Bildhauers Christian Daniel Rauch, das als eines der wichtigsten Werke repräsentativer Bildhauerkunst des 19. Jahrhunderts gilt und Vorbild für zahlreiche andere Werke dieser Zeit wurde.
Die Straße war immer wieder Kulisse für politische Statements. Der Einzug der Napoleonischen Armee, die paradierenden Regimenter der Hohenzoller, die hunderten Bürger, die den 1914 in den Ersten Weltkrieg ziehenden Soldaten zujubelten und die Fackelträger der Nationalsozialisten im Dritten Reich, alle nutzten die magischen Bedeutung dieser Straße. Durch die Teilung der Stadt wurde die Straße zur „repräsentativste Sackgasse der Welt“ Sicher hätte auch die DDR Führung gern ihre Paraden dort abgehalten, aber dies hätte zu leicht missverstanden werden können. So entwickelten sich die Linden zum Boulevard und zur Flaniermeile.
Nach der Wiedervereinigung wurde kurzzeitig die Durchfahrt durch das Brandenbuger Tor geöffnet. Mit der Umgestaltung und Neubebauung des Pariser Platzes, vorrangig auch wegen der Amerikanischen Botschaft wurde das Tor wieder geschlossen. Der Palast der Republik, den viele eher als Ballast empfanden, wurde abgerissen und ein Architekten-Wettbewerb für den Wiederaufbau des Stadtschlosses ausgelobt, den Francesco Stella gewann. Am 12. Juni 2013 erfolgte dann die Grundsteinlegung für den Neubau des alten Stadtschlosses und mit dreiseitiger historischer Fassade, das als Humboldtforum genutzt werden soll.
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