Der Gendarmenmarkt zählt zu den bekanntesten und wohl auch schönsten Platz Berlins. Der Gendarmenmarkt befindet sich zwischen Unter den Linden, Friedrichstraße und der Leipziger Straße. Dominiert wird der Platz vom Konzerthaus Berlin, welches links und rechts vom Deutschen Dom und Französischen Dom flankiert wird.

Bedeutende Baumeister wie Karl von Gontard, Johann Friedrich Unger und Karl Friedrich Schinkel gaben dem Platz seinen klassischen Charakter. Geprägt wurde der Platz von den Hugenotten, die König Friedrich I nach Berlin holte und im neugeschaffenen Stadtviertel Friedrichstadt ansiedelte. Laut einer Zählung von 1699 war jeder dritte Berliner zu jener Zeit französischer Herkunft. Typische Berliner Begriffe wie Schrippe, Ragoufeng ( le ragout fin ) Bulette ( la boulette - Kügelchen ) , aber auch Worte wie totschick ( tout chic - sehr schick ) oder etepetete ( être peut-être - im Zweifel sein ) zeugen bis heute davon. In Berlin konnte eben jeder nach seinem Jargon ( Chacun à son goût - Jeder nach seinem Geschmack ) reden. Im zweiten Weltkrieg stark zerstört, blieb der der Gendarmenmarkt während der DDR Zeit unvollendet. Erst im Jahr 1976 wurde vom Magistrat von Berlin der Auftrag zur Umgestaltung des Platzes zu einem geistig-kulturellen Zentrum erteilt. .

Inzwischen gilt der Gendarmenmarkt wieder als erste Adresse in der Stadt. Zahlreiche Hotels und Restaurants umgeben den Platz. Seit 1992 findet einmal jährlich Anfang Juli das Classic Open Air-Konzert auf dem Platz statt und im Dezember lädt ein Weihnachtsmarkt Berliner und Besucher zum Besuch.